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Manuel GelsenSystemisch leben

Systemisches Lexikon

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Stabilität

Stabilität ist der Gegenpol zu der Veränderung und zählt zu den Grundbedürfnissen.

Diese hat viel mit Grenzen zu tun – bildlich betrachtet ist diese das Material der eigenen Grenze, mit der ungewollte Veränderungen von außen eintreten. Z.B. könnte man eine stabile Grenze als festen Steinwall vorstellen, eine sehr instabile als eine undichte Mauer aus Stroh.

Stabilität ist sehr wichtig im Leben: Ist diese nicht vorhanden, wird eine ganz kleine Veränderung schon große Auswirkungen, mit der wir uns ohnmächtig und hilflos fühlen. Wenn wir eine hohe Stabilität besitzen, haben wir ausreichend viele unterschiedliche Strategien zur Verfügung, damit wir unsere Bedürfnisse auch bei vielen Veränderungen passend erfüllen können.

In der Kindheit kann man sich die Stabilität noch nicht selber aufbauen – da ist man darauf angewiesen, dass einem die Eltern diese geben. Wenn sie diese Aufgabe nicht ausreichend erfüllen können, ist das Kind selbst für seine Stabilität verantwortlich und muss mit seinen kindlichen Strategien versuchen, Überforderung und Hilflosigkeit zu überwinden. Das können Strategien wie Verdrängen des Problems, Abspalten der Emotionen, Beschwichtigen der Situation, usw. sein und sich auch stark auf andere Lebensbereiche auswirken.

Erwachsene Personen, die als Kind selbst für ihre Stabilität verantwortlich waren, haben häufig auch als Erwachsene Angst vor Veränderungen und bleiben lieber im Gewohnten und bekannten, obwohl eine Veränderung vielleicht angebrachter gewesen wäre.

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